Agapenklang

Agapenklang

Ach Dea, welchem See bist du entstiegen?
Genährt vom Wind, getränkt vom Sommerregen,
und selbst der Herbst gab Rot um dich zu pflegen,
derweil in Demut Röslein neidvoll schwiegen.

Das reine Licht schmückt sich mit deinem Lachen.
Vom Scheitel an schlägt Sternenmeer die Wellen,
und Rosenblätter um den Mund dir quellen,
links Sonn’, rechts Mond dein Augenlicht entfachen.

An deine Pracht, ich Elender, und Zierde
verlor ich mich und schlechteste Begierde
erschuf mein Lied, Gesang und leere Worte.

Was hat die leichte Melodie getrieben,
zu glauben, du würd’st einen Barden lieben,
wenn dir zur Ehr’ sein letztes Lied verdorrte.

(2005)

Author: Annette Juretzki

Autorin von Fantasy, Scifi & Unfug. Lektorin, Korrektorin & sonstige Besserwisserin. An sich ein netter Mensch, wenn man sie nicht näher kennt.

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