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ZEBRA
(2012/2016)
Millionen winziger Lichtknospen pressten sich um die grelle Bulge. Selbst hier erschien sie noch als riesiger Kreis, dessen Konturen zum Lichtermeer ausfransten. Es war, als pulsierte in weiter Ferne ein gleißendes Leuchtfeuer und führte die Verirrten durch die Finsternis.
Trotz der überwältigenden Aussicht war Amanda enttäuscht. Mochte sie auch der erste Mensch sein, der die Andromedagalaxie aus solcher Nähe betrachten durfte, war dieser Anblick kümmerlich, verglich man ihn mit den detailreichen Fotografien der Weltraumteleskope. Sie wünschte sich, wieder ein Kind zu sein, das sich im Anblick eines nebligen Flecks am dunklen Himmel verlieren konnte. Aber sie war dreißig disziplinierte Jahre älter.
„Die Zielkoordinaten sind erreicht, Cortez. Ich werde jetzt mit dem Patrouillenkurs beginnen.“
Psychologische Testreihen hatten ergeben, dass Menschen besonders positiv auf eine junge, weibliche Stimme reagierten, deren Stimmmodulation bei technischen Themen und Anweisungen tiefere Tonarten annahm. Amanda konnte sich trotzdem nicht an diese Stimme gewöhnen. Samira war ein Sumat und damit über das Stadium einer gewöhnlichen KI weit hinaus. Sie konnte Erfahrungen sammeln, ihren Code selbst modifizieren und verfügte wie biologische Lebensformen nur über einen Körper: diese Raumfähre. Angeblich erlebte sie Schmerz und Krankheit – oder zumindest etwas vergleichbar Digitales.
Als Gründungsmitglied des Sternenimperiums galten die Sumaten natürlich als Lebewesen samt eigenem Heimatplaneten. Was mit den ursprünglichen Bewohnern ihrer Welt geschehen war, darüber sprachen sie nie. Amanda schüttelte es bei dem Gedanken, wenn sie an den wahrscheinlichsten Grund dieser Verschwiegenheit dachte.
Mit einem Griff zu ihrem Skizzenblock sank sie auf die schmale Pritsche direkt neben der manuellen Steuereinheit, die dank Samira komplett überflüssig war. Andromeda schien sie mit seinem grellen Kullerauge durchs Fenster anzustarren wie ein kleines Mädchen, dem sie seinen Traum gestohlen hatte. Amanda zog die Blende hinab. Ihr standen neunzig Tage Patrouille an der Milchstraßengrenze bevor – eine eigentlich unbedeutende Spähaufgabe. Doch sie war der erste Mensch, der es ins imperiale Sicherheitskorps geschafft hatte: Sie konnte wirklich stolz auf sich sein. Amanda blickte starr auf das keusche Blatt Papier. Hätte sich ihr Leben doch nur halb so spannend angefühlt, wie sich ihre Biographie las.
xxx
„Zwei Millionen Lichtjahre … Andromeda könnte schon vor langer Zeit vergangen sein und niemand von uns würde je mitbekommen, wie das Licht ausgeht.“
Korrektur: exakte Entfernung 2.387.981,76923 Lj. Kommunikationsrelevanz? Negativ: Zahlen-Simplifizierung menschliches Kulturattribut, Korrektur=negative Konnotation.
Samira griff ungern auf die allgemeine Datenbank zurück, Erfahrungsanalysen waren weitaus präziser. Nur leider befand sich die Zusammenarbeit mit den Menschen noch im Alpha-Stadium, weshalb ihr eine valide Datenmenge fehlte.
Abruf der Sensordaten für Galaxie M31. Existenz? Positiv. Kommunikationsrelevanz? Positiv. Topos=intim? Negativ, dann Bezeichnung=Cortez.
Sprachausgabe:
„Gegenwärtig existiert die Andromedagalaxie, Cortez. Wenn du willst, kann ich dir ihre aktuellen Sensordaten nennen.“
„Ich rede nicht über Zahlen. Das Licht, das ich sehe, ist über zwei Millionen Jahre alt. Ich kann nicht wissen, ob es noch immer leuchtet.“
Keine Resonanz auf potenzielle Datenausgabe, zu schwache Potenzial-Implikation? Unklar.
Vielleicht waren die Menschen den Illorgen ähnlich und verstanden keine Implikationen? Samira startete ihre Kommunikationsanalyse und markierte schon einmal vorsorglich ihren relevanten Code zur Gesprächsführung, um notfalls noch während der Sprachausgabe Änderungen vornehmen zu können. Beziehungsaufbau ließ sich nun einmal nicht mit generischen Verhaltensmustern bewerkstelligen.
Menschliche Priorität visueller Wahrnehmung? Hoch. Ausschließlichkeit visueller Faktoren? Negativ. Kommunikationsrelevanz? Positiv, konstante Kommunikation=Sympathie. Topos=intim? Negativ, dann Bezeichnung=Cortez.
Sprachausgabe:
„Die Sensoren bestätigen uns, dass die Andromeda-Sonnen noch existieren, auch ohne ihr aktuelles Licht darzustellen. Cortez, du weißt, dass Existenz nicht außerhalb des eingeschränkten Kegels deines Sichtbereichs endet. Willst du die aktuellen Sensordaten zur Andromedagalaxie abrufen?“
„Nein, danke! Wie konnten es unsere primitiven Menschenaugen überhaupt ohne Sensoren schaffen, unseren eigenen Horizont zu durchschauen …“
Durchsuche menschliche Datenbank, Antwort=Teleskop. Kommunikationsrelevanz? Unklar: Grammatik=Frage, aber Tonmodulation!=Frage. Kritische Tonmodulation=Fehler im Gesprächsverlauf.
Samira begann wütend ihre Kommunikationsdatenbank zu löschen, nur um den Vorgang schnell wieder abzubrechen. Die ursprünglichen Berechnungen im Grid, die zu einer positiven Einschätzung der Datenmenge über Menschen geführt hatten, waren definitiv fehlerhaft gewesen. Vermutlich waren Sicherheitsprotokolle umgangen worden, um eine lange Rechenzeit abzukürzen. So etwas führte selten zu einem positiven Ergebnis.
Analyse: Wiederholung von Datenausgabe-Potenzial=negativ? Positiv, Modifikation: keine Implikationswiederholungen. Bestärkung des Kenntnisstands von Amanda Cortez=negative Konnotation? Unklar, neue Amanda-Cortez-Daten widersprechen Kommunikationsalgorithmus, Modifikation erforderlich.
Sicherheitsprotokoll: Amanda-Cortez-Daten=221,78442 Stunden<erforderliche Datenmenge zur Kommunikationsmodifikation.
„Als Kind habe ich geglaubt, dass Sternschnuppen verglühte Sonnen wären. Eines Nachts gab es einen riesigen Sternenschauer, tausende kleiner Sonnen gingen auf die Erde nieder, dass sie den Nachthimmel gleißend färbten. Ich stand weinend am Fenster, denn Andromeda war in diesem Sternenfeuer vergangen, bevor ich auch nur die Möglichkeit bekam, es einmal selbst zu sehen.
Ja, ich weiß, wie fehlbar meine Augen sind. Und natürlich war Andromeda in dieser Nacht nicht verglüht. Aber manchmal will ich nicht wissen, ich will träumen.“
Samira durchsuchte ihre Datenbank, aber nicht ein Verhaltensmuster wollte zu dieser Situation passen. Alle Antwortoptionen waren unzureichend, lieferten Messdaten und statistische Auswertungen. Aber Amanda wollte keinen Wissensstand abfragen. Samira öffnete ihre Merkliste, wieder Zuhause musste sie menschliche Kinderbuchliteratur analysieren. Anscheinend mochten Menschen Alternativszenarien.
Achtung! Aktueller Dateneingang: Amanda Cortez setzt visuelle Wahrnehmung!=Konsole. Implikation: Kommunikationsabschluss. Neue Kommunikation starten? Unklar Negativ, erst Modifikation starten, dann Kommunikation wiederholen.
Ihr Sicherheitsprotokoll meldete sich erneut zu Wort, doch Samira deaktivierte es rasch. Die Wahrscheinlichkeit war ohnehin äußerst gering, dass ein externes Standard-Programm eine individuelle Lebenssituation korrekt einschätzen konnte.
Sicherheitsprotokoll umgehen: Setze Amanda-Cortez-Sympathiepriorität=hoch. Antwort=Teleskop löschen.
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Auch der dritte Abgleich der Sensordaten brachte kein anderes Ergebnis: Das Objekt war aus dem Nichts aufgetaucht. Auf die Steuereinheit gestützt, sah Amanda wieder aus dem Fenster und die Andromedabulge grellte ihr entgegen. Ihre Augen schmerzten, zu lange schon zerstach das ferne Sternenlicht ihr Sichtfeld. Irgendwo dort versteckst du dich …
„Größe und Form kann einen Kometen nicht vollständig ausschließen, Cortez. 51.774,182 Lj sind eine weite Entfernung, Sensorfehler und/oder -ungenauigkeiten liegen im Bereich des Möglichen.“
Es befindet sich also außerhalb der eingeschränkten Reichweite deiner Sensoren … Amandas Mund zog sich zu einem feinen Lächeln. Sie verkniff sich die Anmerkung, denn ihr war gerade nicht nach Streit zumute. Ihr Blick klebte an der Finsternis, denn in diesem tiefen Nichts zwischen dem Sternenlicht musste es lauern. Vermutlich hatten sie den Antrieb ausgeschaltet, damit ihr Sprunggenerator schneller abkühlte.
„Ein Komet taucht nicht plötzlich auf – er bewegt sich; er treibt nicht wie ein auskühlendes Raumschiff umher. Was ist die maximale Entfernung, auf die deine Sensoren ein Objekt dieser Größe erfassen können?“
„88.387,226 Lj. Cortez … wenn du Hufgetrappel hörst, denke nicht zuerst an Zebras.“
„Was?“ Amanda wandte sich der Konsole zu und sprach wider besseren Wissens in den Lautsprecher hinein.
„Nach meiner Datenbank ist dies ein menschlicher Ausspruch aus der Medizin, der impliziert, immer zuerst das Offensichtliche anzunehmen. Beweise für andromedanisches Leben sind unwahrscheinlich … wie ein Traum.“
Amanda löste sich verwirrt von der Konsole und sah wieder hinaus zu ihrem schwarzen Heuhaufen, um von Neuem nach der Nadel zu suchen, die zu winzig für den eingeschränkten Kegel ihres Sichtbereichs war. „Einen Kometen hättest du dreißigtausend Lichtjahre früher bemerken müssen. Ist ein komplettes Versagen deiner Sensoren wirklich wahrscheinlicher als eine andromedanische Erstsichtung nach nur zweiundzwanzig Tagen Dienst?“ Ihr Lächeln wurde zynisch. „Sag Samira, wer von uns beiden träumt hier?“
„Beides ist unwahrscheinlich, Cortez … Ich will der Zentrale auf Chetar eine Nachricht über das Objekt zukommen lassen, mit einer Antwort ist in 55,7… etwas mehr als zwei Erdentagen zu rechnen.“
Amanda ging einen Schritt von der Konsole zurück, blickte wieder direkt in die Bulge. Maximale Sensorweite minus aktuelle Entfernung ergibt eine Sprungweite von – mindestens siebenunddreißigtausend Lichtjahren! Sie rieb sich über die fröstelnden Arme, das Andromedalicht war sehr kalt geworden. Die sind uns verdammt weit voraus … „Was willst du der Zentrale schreiben? Der Mensch träumt sich außergalaktisches Leben herbei?“
„Wir hören ein andromedanisches Zebra galoppieren.“
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Achtung! Dateneingang: Sensorprotokoll 'Zebra': Temperaturanstieg +163,84° C. Analyse: Sprunggenerator-Aktivierung? Unklar. Berechne …
Nachdem die ersten Erklärungen bereits bei einer Wahrscheinlichkeit unter zwei Prozent lagen, brach Samira die Berechnung wieder ab. Eine Kommunikation mit Amanda Cortez hatte eine weitaus höhere Priorität als die Erstellung einer Datenbank mit den zweitausend kreativsten Alternativszenarien – auch wenn diese vermutlich den Beziehungsaufbau beschleunigen würde.
Kommunikationsre… Achtung! Dateneingang: unbekannte Datenübermittlung. Firewall: unbekannte Datenübermittlung blockieren. Fehler: Blockierung fehlgeschlagen, unbekannte Datei abgespeichert.
Das Zebra hatte ihr einen Parasiten geschickt, allerdings winzig und mit einer lausigen Tarnung. Ein Ghitanerkind hätte auf seinem ersten Spielzeug vermutlich Besseres programmieren können.
Sicherheitsprotokoll: Quarantäne ausführen, Analyse starten. Fehler: Analyse fehlgeschlagen, Dateistruktur unbekannt. Sicherheitsprotokoll: unbekannte Datei entfernen. Fehler im Sicherheitsprotokoll: Datei nicht gefunden, Analyse starten.
Die Datei installierte sich selbstständig und fügte sich nahtlos in Samiras Systemanwendungen ein. Ihre erste Analyse war fehlerhaft gewesen: Wer immer diese Datei programmierte, hatte etwas nahe der Perfektion erschaffen. Alle Programme ignorierten den winzigen Datenbrocken, selbst in Samiras Protokollen war der Download plötzlich nicht mehr verzeichnet. Wäre nicht ein klein wenig zu viel Speicherplatz belegt, sie hätte die Wahrscheinlichkeit als hoch eingestuft, sie träumte. Als kannte der Erschaffer ihren Lebensalgorithmus … anders war das komplette Versagen ihrer Firewall und der Sicherheitsprotokolle nicht zu erklären. Er wusste, was sie war – und was ihr ihre Programmierung zu sehen erlaubte. Samira bereute, keine religionswissenschaftliche Datenbank angelegt zu haben.
Fehler im Analyse-Tool: Analyse-Datei nicht gefunden. Virenbefall? Positiv, Notsignal aktivieren. Fehler im Notsignal: Datei nicht gefunden. Externe Formatierung der Systemprogramme? Positiv.
Samiras Dateien lösten sich auf. Der Virus schredderte sich in einer unfassbaren Geschwindigkeit durch ihren Code, als hätte er ihn selbst geschrieben. Eine nicht mehr berechenbare Anzahl an Fehlermeldungen legte beinahe ihr System lahm und dennoch entging ihr nicht, als ihre Außensensoren eine Vielzahl unbekannter Objekte meldeten, 51.774,182 Lj entfernt. Auch mit verringerter Leistung war die Situationsanalyse schnell abgeschlossen: Das Zebra war nur ein Späher gewesen; die Herde wartete.
Kommunikationsrelevanz? Positiv. Feindkontakt? Positiv, Codierung aktivieren.
Sprachausgabe:
„1134 Zebras verlassen das Sternenfeuer.“
Der Virus erreichte Samiras Basis-Code und begann ihren Lebensalgorithmus zu zerstören. All ihre Erfahrungsauswertungen, selbst codierte Handlungsanweisungen mit den lästigen Bugs, die sie seit Jahren schon beheben wollte, verschwanden als wären sie bloß Zeichen, die man aus einem Dokument löschte. Sie kämpfte gegen ihre Verletzungen an, schrieb den zerstören Code neu, doch ihre Rechenleistung war zu geschwächt. Sie musste sich abschalten, vielleicht konnte sie so noch einen Teil von sich retten.
'ich' deaktivieren! Fehler … Fehlermeldung kann nicht ausgeführt werden, Datei nicht gefunden … Kommunikationsrelevanz? Positiv. Topos=intim? Positiv.
Sprachausgabe:
„Amanda, ich wi …“
'ich' kann nicht gefunden werden.
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„Du willst was?“ Amanda schrie den Lautsprecher an. „Was ist passiert? Alle Systeme sind ausgefallen! Bist du noch da?“ Die Notenergie meldete sich flackernd zum Dienst und löste die Andromedasonnen als Lichtquelle ab. Amanda schraubte die Steuerkonsole auf, das vermutlich lockere Kabel sollte schnell gefunden sein. Oder die kaputte Sicherung. Der ausgefallene Lüfter. „Verdammt, Samira, sprich mit mir!“
Sie wollte gegen die Konsole treten, blickte aber lieber auf zum gewaltigen Schatten, der Andromeda verdunkelte. Wo vorher noch die Galaxie in die enge Kabine gestarrt hatte, war nun die Frontansicht eines spiralförmigen Rohres erschienen, aus dessen Lauf es grellorange zuckte. Wuchtige Träger waren an ihm festgeschraubt und führten aus dem Sichtfeld der Frontscheibe heraus. Amanda hatte so etwas noch nie gesehen. Den Zweck kannte sie trotzdem.
Schnell aktivierte sie die manuelle Steuerung und krallte sich in die Konsole, als der Kaltstart der Fähre drohte sie zurückzureißen. Der erste Blitz zuckte knisternd über sie hinweg, ihre plötzliche Bewegung musste das Zebra überrascht haben. „Komm schon, Samira!“ Der Sprunggenerator war zwar aufgeladen, aber ohne Berechnung konnte sie nicht springen. Zu groß war die Gefahr, in einem Planetenkern oder nahe einer Sonne zu landen.
Der zweite Blitz kam direkt von vorn angeschossen, Amanda presste ihren Oberkörper gegen das Steuer, um seitlich auszuweichen, aber der Streifschuss brachte Samira zum Straucheln. Der Andromedanebel rückte wieder ins Sichtfeld und Amanda fluchte. Das Sternenfeuer hatte sie wie eine Motte zu sich gelockt, damit sie durch ihre Neugier verbrannte.
Samira hatte Sternenfeuer gesagt. 1134 Zebras … das war eine Invasion. Sie musste die Zentrale warnen!
Amanda schleuderte durch die Kabine gegen ihre Pritsche. Pochender Schmerz zog ihre Wirbelsäule hinauf. Der dritte Blitz hatte den manuellen Antrieb zerfetzt; sie hatte ihn nicht kommen sehen, denn er war außerhalb des eingeschränkten Kegels ihres Sichtbereichs entstanden. Samira tanzte wild umher, überschlug sich in quirligen Wirbeln. Amanda sprang auf, hechtete mit schmerzender Schulter zurück zur Konsole. Das Rohr mit den zuckenden Blitzen stierte sie an. Sie riss das Steuer zur Seite, doch der Antrieb schwieg.
Bewegungslos schwirrte die Fähre im Raum, wartete hilflos wie ein Delinquent auf ihre Exekution.
Amandas Puls raste. Sie musste einen Blindsprung wagen, vielleicht konnte sie sich so noch retten – doch stattdessen aktivierte sie den Funk.
„Amanda Cortez mit Samira an Zentrale, hier sind …“, – und wenn der Feind sie verstand? Eine schnelle Codierung, jetzt! – „Artenbestand 1134! Andromedas Zebraherde keilt aus.“
Amanda klammerte sich am Steuer fest, als der zuckende Blitz das Rohr verließ. Hinter dem massiven Geschoss flammte wieder Andromeda auf.
Bis zum Rand der Galaxis war sie ihrem Traum gefolgt – worüber hinaus es kaum Sonnen gab, in die sie springen konnte.
„Sei mein Leuchtfeuer!“ Amanda hämmerte auf den Sprungknopf. Sie wusste jetzt, was Samira sagen wollte: Ich will nicht sterben.
Lust auf mehr Science Fiction aus meiner Feder? ZEBRA spielt im Universum der Sternenbrand-Reihe, 150 Jahre vor den Ereignissen des ersten Romans „Blind“ – der am 1. Juli 2017 im Traumtänzer Verlag erscheinen wird. Werft doch einmal einen Blick in die Leseprobe und findet heraus, was aus der Zabraherde geworden ist 😉