Jetzt ist es tatsächlich so weit: Mein erster Roman ist erschienen. So richtig mit tollem Cover, echtem Verlag und alles drum und dran. Ich habe nicht nur mein erstes Buch geschrieben – dieses Achievement hab ich bereits letztes Jahr erreicht –, es ist jetzt auch erschienen. So in echt, mit Buchstaben auf Seiten, als ebook und auf Papier (na ja, okay, das Papier kommt Mitte August). Ich muss jetzt erst einmal eine Runde atmen gehen.
Das erste Mal vergisst man nie …
Ich hab ja bereits erzählt, dass ich schon früh davon geträumt hab. Aber wie das so mit Träumen ist: Am nächsten Morgen sind sie nur noch ein schwammiger Bilderbrei, den man im Alltag ganz schnell vergessen hat. Deshalb musste ich auch 33 werden, bis ich aus einem diffusen Traumknäuel einen echten Roman strickte, der sich auch im Waschgang der Alltäglichkeit nicht wieder auflöst. Und er wird auch kein Einzelkind bleiben.
Worum geht es?
Mein Roman heißt „Blind“ und ist der erste Teil der „Sternenbrand“-Reihe. Und da ich wahnsinnig schlecht im Zusammenfassen bin, zitiere ich hier mal ganz faul den Klapptext:
Ist es ein Leben zwischen den Sternen wert, fast dafür zu sterben?
Söldner landen auf Xenens rückständigem Planeten und so charmant ihr Anführer Jonas Brand auch sein mag, so kompromisslos ist er bei seinen Zielen. Als eine friedliche Verhandlung scheitert, findet sich Xenen schwerverletzt auf ihrem Raumschiff wieder – was ihm ziemlich schnell besser gefällt, als gut für ihn ist. Seine Neugierde treibt ihn in immer größere Gefahren, vor denen ihn auch der Außerirdische Zeyn nicht schützen kann. Selbst als ein Attentäter nach seinem Leben trachtet, wählt Xenen Freiheit über Sicherheit. Aber warum wünscht ein völlig Fremder seinen Tod? Und welches Geheimnis umgibt seinen Heimatplaneten? Manche Antworten wiegen Jahrhunderte schwer …
Oder anders gesagt: Es geht um Raumschiffe, Aliens, fremde Kulturen, ferne Planeten und ganz viel PewPew!
Wer noch mehr über den Inhalt und die Figuren wissen möchte, kann außerdem mal bei meiner Kollegin Julia Fränkle vorbeischauen, die mich genau zu diesem Thema interviewt hat. Und wer Lesen mäh findet, kann sich bei den Uferlosen anhören, wie ich über „Blind“ quatsche.
Die unendlichen Weiten der Träumerei
Ich liebe Science Fiction, und damit meine ich nicht die zeitnahen, irdisch spielenden Dystopien. Die sind okay, keine Frage, aber was ich wirklich, wirklich liebe, ist der Blick hoch in die Schwärze und die winzigen Lichter, die weiter von uns entfernt sind, als die Menschheit überhaupt existiert. (Wenn man in Lichtjahren denkt, ergibt das Sinn, ganz ehrlich.) Auch wenn ich ein Stadtmensch bin, das ist es doch, was ich in der Urbanität vermisse: der endlose Nachthimmel. Denn jeder Punkt im Nichts ist eine Sonne wie die unsere und damit eine potentielle Möglichkeit auf etwas Gewaltiges. Und ich will es erleben.
Was seltsam ist – denn ich bin kein Reisemensch. Aber irgendwie tief in mir steckt da ein Entdeckergeist. Ich will nicht an Orte, an denen andere schon gewesen sind, ich will das Unbekannte. Schon als Kind hab ich mich lieber durch die Gebüsche neben dem Weg geschlagen. Doch da ich leider genug über Physik weiß, um zu begreifen, dass es nie etwas schnelleres als die Lichtgeschwindigkeit geben wird, bleibt mir eben nur das Träumen. Und Serien wie Mass Effect, Star Trek, Perry Rhodan oder Dark Matter sind da ganz wunderbare Wegbegleiter.
Ja, ich bin eine neugierige Träumerin – wie unglaublich passend ist es da, dass mein erster Roman ausgerechnet im Traumtänzer Verlag erschienen ist. Und das mit einem Protagonisten, der sich vor allem durch seinen unerschütterlichen Optimismus und seine fast schon suizidale Neugierde auszeichnet.
Nach dem ersten Schritt folgt der zweite
Wie schon gesagt: „Blind“ ist nur der erste Teil, schon im Dezember wird Sternenbrand mit „Blau“ fortgesetzt. Geschrieben wurden diese beiden Bücher ursprünglich als eines, womit es mein erster Roman gleich auf 900 Normseiten brachte. Das ist dann doch ein wenig zu viel für ein Debüt, weshalb die Geschichte in einer sehr spannenden Mitte geteilt wurde.
Aber keine Sorge, ihr fangt hier keine Reihe an, die euch vielleicht (an der Handlungsklippe) hängen lässt, denn eben dadurch, dass es ursprünglich ein Roman war, ist „Blau“ bereits fertig. Also gut, es fehlt noch Lektorat und Korrektorat, aber ihr werdet garantiert noch dieses Jahr erfahren, wie es mit der Keora weitergeht. Und da ich mir einige, sehr charakterstarke Figuren herbeigeschrieben habe, kann ich auch nicht ausschließen, dass das Abenteuer vielleicht eines Tages auch über den zweiten Band hinaus fortgesetzt wird. Aber das steht, wie so viel Wunderbares, in den Sternen.
„Sternenbrand 1: Blind“ ist am 1. Juli 2017 als ebook (4,99 €) und Printbuch (13,95 €) im Traumtänzer Verlag erschienen und kann online (auch über die Verlagsseite) und in allen Buchhandlungen bezogen werden. Das erste Kapitel als Leseprobe gibt’s hier. Und wenn ihr irgendwelche Fragen zum Buch habt – ich antworte gerne in den Kommentaren 😉
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